Erfolgreiches KCA-Format jetzt auch im Ostkreis

Mit seinem Job-Speed-Dating Format Meet-Match-Work expandierte das Kommunale Center für Arbeit (KCA) Anfang Juli erstmals an die Ostgrenze des Main-Kinzig-Kreises. Der Sinntaler Bürgermeister Thomas Henfling hatte das KCA aktiv dazu eingeladen. „Wir möchten hier vor Ort von diesem Impuls ebenfalls profitieren“, so der Rathauschef. Das KCA nahm die Einladung gerne an: „Gerade im Bergwinkel finden wir ländliche Strukturen, die natürlich keinen so aufnahmefähigen und dichten Arbeitsmarkt hervorbringen, wie dies etwa im Großraum Frankfurt der Fall ist“, weiß Beate Langhammer, Vorstandsvorsitzende des KCA. Davon unbenommen zeichne sich die Region durch einige herausragende Unternehmen aus, die gegenwärtig stetig auf der Suche nach Fach- und Arbeitskräften seien.

„Die Resonanz auf das erste Meet-Match-Work im Nordspessart hat unsere optimistischen Erwartungen sogar noch übertroffen,“ freut sich Langhammer. Viele Menschen im Leistungsbezug hätten das ortsnahe Orientierungs- und Informationsangebot interessiert angenommen. Rund 160 Personen fanden sich in der Mehrzweckhalle Sterbfritz ein, wo zehn Arbeitgeber auf sie warteten. Bürgermeister Henfling, der persönlich anwesend war, zeigt sich mit dem Ergebnis ebenfalls zufrieden. „Im Vorfeld hatten wir auch seitens der Gemeinde Sinntal die Werbetrommel gerührt und insbesondere unsere ansässigen Unternehmen angesprochen. Es ist natürlich schön zu sehen, dass das von Erfolg gekrönt ist!“

Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann trägt seit Mai 2024 als Verwaltungsratsvorsitzender die politische Verantwortung für das KCA: „Der MKK ist ein Flächenlandkreis mit teilweise lokal sehr unterschiedlichen Rahmbedingungen. Um dem Rechnung zu tragen, engagieren wir uns nicht nur in den Ballungszentren, sondern in gleichem Maß auch in den eher peripheren Lagen.“ So halte das KCA beispielsweise an seinem langjährig etablierten Standort im ehemaligen Landratsamt in Schlüchtern fest, um betroffenen Bürgerinnen und Bürgern kurze Wege zu ermöglichen – egal in welcher Kommune sie leben. „Darin sehe ich eine klare Stärke unserer kommunalen Eigenverantwortung“, so Hofmann: „Keine übergeordnete Instanz oder Bundesbehörde entscheidet von außen, wo und in welcher Form unser Kreisjobcenter in der Fläche aktiv ist.“ Darüber zu befinden, liege alleine in der Hand des MKK und der stehe zu seinem Versprechen, bürgernah, unbürokratisch und dienstleistungsorientiert zu agieren.